News
03
(Okt.
- Dez. 2009)
www.labyrinthos.ch
(Teil 1)
www.labyrinthos.ch
(Teil 2)
Die Pläne
News -
Inhaltsverzeichnis ab Okt. 2008
News 01 (Okt.
2008 - Mai 2009)
News 02 (Juni -
Sept. 2009)
News 04 (Jan. -
Juli 2010)
News (ab Juli 2010)
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und Texte
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ACHTUNG:
DIE LABYRINTH-HÖHLE IST GEFÄHRLICH !
Betreten Sie sie nicht auf eigene Faust !
ATTENTION: THE LABYRINTH CAVE IS DANGEROUS !
Don't enter it off your own bat !
ΠΡΟΣΟΧΗ: Η
ΛΑΒΥΡΙΝΘΟΣ
ΕΙΝΑΙ
ΠΟΛΥ
ΕΠΙΚΙΝΔΥΝH
!
Μην
μπαίνετε
μέσα με
δική
σας
πρωτοβουλία
!
|
24.-27.
Dez. 2009: Verwirrung um den Begriff "Labyrinth": das
ägyptische "Labyrinth" war kein Irrgarten!
Im Zuge meiner
Recherchen zur ersten
historischen Erwähnung der Labyrinth-Höhle (aktuell
durch
Buondelmonti 1417, alle älteren - mir bekannten -
Erwähnungen
hielten bisher
meiner Überprüfung nicht stand: Catull, Claudian,
Papinius
Statius, siehe den darüber stehenden Beitrag) bin ich
erneut darauf gestossen, dass um den Begriff "Labyrinth" ein
Bedeutungs-Durcheinander herrscht, das zu vielen
Missverständnissen führen kann. So verstehen wir
heute im
Alltag unter einem Labyrinth einen
Irrgarten. Daneben gibt es im wesentlichen noch zwei weitere
Bedeutungen. Zum einen eine Art Ornament,
das, meist rund oder rechteckig, aus einem einzigen
kreuzungsfreien Weg besteht, der mit mehreren Kehren von aussen nach
innen führt. Diese "kretische", "klassische" oder
"Oneway"-Labyrinth scheint die originale Bedeutung zu sein. Doch
daneben gibt es noch eine dritte, weniger bekannte Verwendung des
Begriffes "Labyrinth", die wir z.B. bei Herodot's Beschreibung des
ägyptischen Labyrinths antreffen. Die moderne Bedeutung des
Labyrinths als Irrgarten kann darum zu
Missverständnissen führen, wenn wir alte Berichte
über
"Labyrinthe" lesen. So war z.B. das
ägyptische Labyrinth kein Labyrinth im modernen Sinne
eines Irrgartens, sondern ein gigantisches, Bewunderung hervor
rufendes Gebäude, in dem aufgrund seiner Grösse eine
Orientierung
für den Unkundigen wohl schwierig, aber nicht
unmöglich war.
Die Anlage war wohl unüberschaubar, aber trotzdem geordnet und
ohne Irrgänge! Wohl mag in der Verwendung des Begriffes
"Labyrinth" für ein
solches Gebäude die Bedeutung eines Irrgartens vorgespurt
sein.
Dennoch ist weder die Form
noch der Zweck dieses Gebäudes labyrinthartig. Die Form stellt
auf
jeden Fall kein Labyrinth dar: Gänge, Räume
und
Innenhöfe haben eine
bestimmte Funktion: das Untergeschoss war nach Herodot eine
Begräbnisstätte, das Obergeschoss nach verschiedenen
Angaben
ebenfalls eine Begräbnisstätte oder diente
administrativen
Zwecken. Die verwirrende, allenfalls "labyrinthisch" zu nennende
Struktur des Gebäudes war nicht der Zweck seiner
Erbauung,
sondern schlicht
eine Folge seiner Grösse. Darum ist es kein Labyrinth in
modernem
Sinne. An diese Tatsachen wurde ich erinnert bei der Lektüre
des
Berichtes von Herodot über das
ägyptische Labyrinth, das er notabene - äusserst
wichtig, um
verlässlich zu sein - selbst gesehen hat und von innen
betrachten
durfte. Damit der Leser diese Erkenntnisse nachvollziehen kann, gebe
ich hier den Text wieder, der zu einem Teil aus Zitaten und zu einem
Teil aus Nacherzählung besteht (Quelle 1). Nur so als
Randbemerkung: Bei Herodot findet sich keine Erwähnung eines
kretischen Labyrinthes... (Diese Zusammenhänge werfen ein
neues
Licht auf die Frage, welche Art von Bedeutung denn das "Kretische
Labyrinth" hat. Nachdem ich schon festhielt, dass die
Labyrinth-Höhle als "Labyrinth des Minotaurus" nicht in Frage
kommt, weil es weder ein Irrgarten noch ein klassisches Labyrinth ist,
erweitert sich diese Feststellung um den Zusatz, dass es auch kein
"gigantisches, Bewunderung hervor rufendes Gebäude" ist....)
Quelle 1:
Martin
Vöhler: Labyrinth und Tanz im Theseusmythos, in "Labyrinth und
Spiel - Umdeutungen eines Mythos", herausgegeben von Hans Richard
Brittnacher und Rolf-Peter Janz, Wallstein 2007, S. 22-24;
http://books.google.ch/books?id=nE-ZCHgtYw4C&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
21.
Dez. 2009: Neue und bessere Bilder von Archea Eleftherna - Steinbruch
oder Zisterne?
14./15.
Dez. 2009: Weitere Belege für die Verwendung als Steinbruch:
Spuren von Keilen und Meisseln
Viele grössere
und kleinere
Löcher sowie Rillen entpuppten sich bei genauerer Betrachtung
als
weitere Hinweise darauf, dass die Labyrinth-Höhle ein
Steinbruch
war. Grössere Löcher erwiesen sich als
Keil-Löcher,
d.h. sie sehen nur von aussen wie normale Löcher aus. In ihrer
Vertiefung - am Boden des Loches sozusagen - verlaufen diese
Löcher quer (horizontal) und lassen damit die Form des
verwendeten Keils
erkennen (Fotos folgen). Viele kleine Löcher haben eine
rechteckige Form und verlaufen mit vier geraden Kanten in einen Spitz
zu - die klare Form der verwendeten Meissel ist auch hier gut zu sehen
(
Fotos folgen: siehe
Beitrag vom 15. Feb. 2010).
14.
Dez. 2009: "Thesis Lawyrinthu" als Flurname enträtselt
Auf einer Kriegskarte
der Deutschen
von 1942, die auf griechischen Vorlagen beruht, ist neben der
Beschriftung unserer Höhle mit "Lawyrinthos" ein weiterer
Eintrag
zu finden, der "Thesis Lawyrinthu" lautet (siehe
Teil
2, Kap. 9). In
der Annahme, dass es sich bei "thesis"
(θέσεις) um den
Plural von "thesi"
(θέση) handelt, rätselte ich
über die
Bedeutung dieses Eintrages, der mit "Labyrinth-Plätze" oder so
ähnlich zu übersetzen gewesen wäre. Nun
wurde ich darauf
hingewiesen, dass die in solchen Karten verwendete Sprache nicht die
gesprochene ist, sondern eine Art "Hoch-Griechisch"(Katharevousa), wo
der Singular nicht "thesi" (θέση), sondern
"thesis"
(θέσης) lautet. Im Singular
macht dieser Eintrag
nun Sinn, denn es dürfte
sich schlicht um einen Flurnamen handeln, der sinngemäss auf
Deutsch "Labyrinth-Gegend" oder "Labyrinth-Platz" lauten würde
(
Hinweis Martin Fell).
08./09.
Dez. 2009: Die älteste Inschrift im Labyrinth - ein "Fisch",
das geheime
Symbol der Christen? - möglicherweise knapp 2000 Jahre alt?
Im Gang links
hinten gibt es eine Säule hinter einer Trockenmauer, die voll
mit vermutlich sehr alten Inschriften und Symbolen ist. Darunter ist
ein Symbol, das die stilisierte Form eines Fisches hat. Über
dieses Symbol mit dem griechischen Namen "Ichtis"
(ιχθυς,
wobei ι
= i:
iesus
/ Jesus, χ
= ch:
christos
/ Christus, θ = th:
theou
/ Gottes, υ = y:
yos /
Sohn, ς(=σ) = s:
soter
/ Retter) lesen wir: "Als
die Christen vor fast 2000 Jahren vom römischen
Staat verfolgt wurden, war der Fisch ihr geheimes
Erkennungszeichen."
(Quelle 1
).
Wenn die abgebildeten Striche tatsächlich einen Fisch
symbolisieren, könnte es sich mit einem Alter von
annähernd
2000 Jahren um die bisher mit Abstand älteste Inschrift im
Labyrinth handeln..... Gleichzeitig könnte es bedeuten, dass
der
Steinbruch zu dieser Zeit stillgelegt war und darum als Zufluchtsort
und Versteck benützt wurde - oder dass verfolgte Christen dort
drin eingesperrt waren und vielleicht als Steinhauer
zwangs-arbeiten mussten.
Ergänzung
04.09.2013: Allerdings
könnte der Fisch auch später angebracht worden sein,
er wird ja
teilweise heute noch verwendet, z.B. sah ich schon Aufkleber auf Autos
mit dem Fisch drauf.
(Einen
Dank für den
Hinweis
auf das Fisch-Symbol an Jürgen Kraus); update 04.09.2013
Quelle 1:
http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/liebfrauen_hennef/liturgie/symbole.html
06./07.
Dez. 2009: Argumente für
einen Steinbruch - Plinius' Naturgeschichte im 1. Jahrhundert n. Chr.
Im Text von Sebastian
Münster
(siehe den darunter stehenden Beitrag) heisst es zunächst nur
stark verkürzt, dass Plinius
über das von Dedalus errichtete Labyrinth schreibe, wobei das
Missverständnis droht, die Lokalisierung bei Gortyna sei bei
Plinius auch erwähnt - doch Plinius erwähnt Gortina
nicht! Im
ausführlicheren Zusatz von 1628 heisst es dann
aber, dass zu Plinius Zeiten - wie Plinius selbst schreibe - von dem
besagten Labyrinth nichts (mehr) vorhanden war, womit der
möglicherweise falsch verstandene Sinn der ersten Aussage ins
rechte Licht gerückt wird (und wir den Zusatz "mehr"
ruhig
weglassen dürfen):
es gab zu Plinius Zeiten
kein Labyrinth auf Kreta -
ein solches war schon damals bloss ein Mythos (siehe Quelle 1, 36.
Buch, Abschnitt 19, S. 199-201). Da der Römer
Plinius im ersten Jahrhundert nach Christus lebte, ist diese Aussage
für uns besonders interessant: die Labyrinth-Höhle
müsste als römischer oder dorischer Steinbruch damals
existiert haben, vielleicht sogar bereits
stillgelegt. Sie wurde jedenfalls nicht als das Labyrinth der
Mythologie angesehen, sondern einfach als das, was sie damals war, als
simpler Steinbruch und daher unbedeutender Ort nämlich, denn
zur
damaligen Zeit waren unterirdische Steinbrüche nichts
aussergewöhnliches. Plinius erwähnt darum diese
Höhle
nicht,
weder als Steinbruch noch als Labyrinth. Die Idee, diesen
Steinbruch als Labyrinth
anzusehen tauchte vermutlich erst viel später auf, als
unterirdische Steinbrüche nicht mehr üblich und schon
lange
ausser Gebrauch waren, so dass die wahre Bedeutung dieses Ortes
vergessen ging und fantasievolle Fehl-Deutungen eher eine Chance
hatten. Ähnliche Gedanken bringt Külb zum Ausdruck,
ein
anderer Übersetzer von Plinius Naturgeschichte (siehe Quelle
2, S.
4190, Fussnote 7). Külb schreibt (siehe Text links): "Das
cretische Labyrinth ist nach den Bemerkungen neuerer Reisenden kein Bau
wie das ägyptische, sondern besteht aus zahlreichen,
zusammenhängenden Grotten und Gängen, welche mit
ihren
regellosen Windungen den ganzen innern Theil eines Hügels bei
Gortyna durchkreuzen," dann folgt die Bemerkung: "
ursprünglich
waren diese Gruben nur Steinbrüche und man kam erst
später
auf den Gedanken, gleichzeitig ein Labyrinth herzustellen."
Diese Bemerkung bringt zum Ausdruck, dass da zuerst einfach nur ein
Steinbruch war, die Idee eines Labyrinthes tauchte erst viel
später auf. Wenn Külb von "Herstellung eines
Labyrinthes"
spricht, so ist das bloss die unüberprüfte Vermutung
eines Autors, der den
beschriebenen Ort nie selber sah. Die Höhle ist kein
Labyrinth, weder ein klassisches noch ein Irrgarten - es ist die
Fantasie, die dort ein Labyrinth "herstellt". Dieser Nachsatz sollte
darum richtig heissen: "
man
kam erst später auf den Gedanken,
darin ein Labyrinth zu sehen"!
Quellen:
1) "Die Naturgeschichte des Cajus Plinius Secundus" ins
Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Prof. Dr.
G.
C. Wittstein in München. Fünfter Band: 28.-32.* Buch
(*es sollte "37. Buch" heissen), Leipzig 1882 :
http://www.archive.org/stream/dienatugeschicht05plin#page/198/mode/2up
2) "Römische Brosaiker in neuen Übersetzungen", 210.
Bändchen - Cajus Plinius Secundus Naturgeschichte,
übersetzt
und erläutert von Philipp Hedwig Külb, Stuttgart
1856, Buch
34-37:
http://books.google.ch/books?id=OSIBAAAAMAAJ&printsec=titlepage#PPA4190,M1
24. Nov.
- 05. Dez. 2009: Argumente für
einen Steinbruch - Sebastian Münsters Cosmographia von 1628
Sebastian
Münster veröffentlichte 1544 erstmals sein epochales
Werk "Cosmographia", eine
Beschreibung der ganzen Welt. Mehr als 20 Jahre
lang hatte Münster an diesem gross
angelegten ehrgeizigen Vorhaben gearbeitet. Bis 1628 erschien das Werk
in
21 Auflagen auf deutsch sowie in einigen Auflagen in anderen
Sprachen. Es wurde mit etwa 50'000 verkauften deutschen Exemplaren ein
Bestseller (Zahlen nach Karl Heinz Burmeister, Quelle 1) - in
Deutschland war es damals neben
der Bibel das meist gelesene Buch und somit »in
seiner
Zeit
für das Weltverständnis von
entscheidender Bedeutung«
(Zitat Richard von Weizsäcker, siehe Quelle 2). Im Verlaufe
der
verschiedenen
Ausgaben wurde das Werk - nach Münsters Tod 1552 von
seinen
Nachfahren -
laufend überarbeitet und dabei immer umfangreicher, so dass
die letzte Ausgabe mit über 1700 Seiten etwa doppelt so dick
war wie die erste mit knapp über 800 Seiten. Anders als die
uns
bekannten Autoren wie Buondelmonti, Tournefort, Dumas, Sieber usw., die
die Gegenden, die sie beschrieben, zuvor bereisten, war
Münster
ein Sammler - er sammelte die Beschreibungen ferner
Länder
anderer Autoren und beschrieb damit die Welt zuhause an seinem
Schreibtisch. Günther Wessel nannte darum sein Buch
über
Sebastian Münster: "Von einem, der daheim blieb, die Welt zu
entdecken" (Quelle 3). Das gilt auch für die Beschreibung
Kretas
und des Labyrinths im vierten Buch der Cosmographia.
Alle Ausgaben enthalten eine Kretakarte, die zwar immer die selbe zu
sein
scheint (siehe Abb. links, Quelle 4). Darauf ist das Labyrinth
eingezeichnet mit einer Bemerkung am
unteren Rand "Hic supra est Labyrinthus". Die Texte dazu
ändern jedoch fortlaufend. In der Ausgabe von 1550 (siehe
Quelle 5, S. 1052/3) wird das Labyrinth im Text gar nicht
erwähnt. In der Ausgabe von 1598 lesen
wir u.a. auf S. 1275 über
das Labyrinth: "Bey dieser Statt Gortina ist ein sehr
köstlicher unnd künstlicher Labyrinth gewesen / (wie
Plinius
darvo schreibet)
von Dedalo auffgericht." (Quelle 6, siehe Abb. links). In der
Ausgabe von
1628, der umfangreichsten und "bei weitem besten" (Zitat Quelle 7)
Ausgabe, wird auf
der Seite 1441 dieser Satz zunächst weitgehend wiederholt:
"Bey
der Statt Gortina / ist ein verrühmter / künstlicher
Labyrinth gewesen / fo Dedalus / wie Plinius darvon schreibt /
auffgerichtet." Die Fortsetzung relativiert den Satz jedoch wesentlich:
"Es wird noch heutiges tags in dieser Gegne unden an dem Berg Ida ein
Ort gewiesen / da in den Berg oder Felsen vielerley Gäng
gehawen
seyn / dass sich einer so dess Orts nicht wol erfahren / darinn
vergehen möchte. Und dieses vermeynen die Eynwohner seye
dieser
Labyrinth gewesen." Und dann folgt der entscheidende Zusatz: "
Aber die Gelehrten / so
diese Gegne
wol besehen / bezeugen / dass selbiges Ort nicht der Labyrinth
(als dessen schon zu Plinii zeiten / wie er selbsten bezeuget / keine
Anzeigungen mehr vorhanden waren) sondern ein alter Steinbruch gewesen
/ da man nach und nach Stein
aussgehawen / und also das Erdtrich mit vielen dergleichen
Gängen
undergraben habe / wie man dann dergleichen auch in Italia sicht /
nicht weit von der Statt Vicenza." (Quelle 8, siehe Abb.
ganz links).
Burkhard Traeger übersetzt diese Zeilen in modernes Deutsch,
Münster nacherzählend: "...
Die Gelehrten,
die
den Ort gesehen hätten, würden allerdings bezeugen,
dass es
sich nicht um das Labyrinth handele, sondern um einen alten Steinbruch,
aus dem man nach und nach den Stein herausgehauen und das Erdreich mit
vielen Gängen untergraben habe, wie man dergleichen auch in
Italien nicht weit von der Stadt Vicenza sehe."
(Quelle 9). Besonders interessant ist Münsters Bezugnahme auf
Plinius -
siehe dazu
den folgenden, d.h. darüber stehenden Beitrag vom 06./07. Dez.
2009.
Quellen:
1)
http://www.ingelheimergeschichte.de/geschichte0105/sebmuensterthemen/sebmuen_cosmographia.html
2)
http://www.smg-ingelheim.de/schulpage/sebastian_muenster_namenspatron/die_kosmographie.htm
3)
http://books.google.ch/books?id=PttSf3NaTF0C&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
4) Die Kretakarte kann hier betrachtet werden:
http://www.istitutodatini.it/biblio/images/it/lazzer/munster/dida/dida476.htm
5) Sebastian Münster, Cosmographia, Basel 1550:
http://www.digitalis.uni-koeln.de/Muenster/muenster_index.html
6) Sebastian Münster, Cosmographia, Basel 1598 (im Internet
zur Zeit noch nicht verfügbar, Kopie aus Privatbesitz)
7)
http://www.ilab.org/db/detail.php?lang=de&booknr=351819979
8) Sebastian Münster, Cosmographia, Basel 1628 (im Internet
zur Zeit noch nicht verfügbar, Kopie aus Privatbesitz Burkhard
Traeger)
9) Burkhard Traeger: Das Kretische Labyrinth, Mitos
2005, S. 47
18.
Nov. 2009: Argumente für
einen Steinbruch - unfertig
behauene Quader, die noch mit dem Fels
verbunden sind, auch im Trapeza-Raum
Nachdem ich teilweise
behauene
Quader, die noch mit dem Fels verbunden sind, schon in einigen anderen
Räumen fotografisch dokumentierte, folgen hier die Bilder aus
dem bekanntesten Raum zuletzt - der Trapeza-Raum ist derart mit
interessanten Inschriften übersät, dass die Besucher
sich vor
allem den Inschriften widmen, so auch ich. Andere Merkmale werden erst
später wahrgenommen - ein Prozess, dem wohl alle Besucher
überall im Labyrinth unterliegen. Die Dokumentation
über die
fertig behauenen Quader, die an verschiedenen Stellen im Labyrinth
herum liegen, folgt später. Auf dem mittleren Foto sind drei
solche teilweise begonnene Quader zu erkennen, mit Pfeilen markiert.
Die daneben stehenden Bilder zeigen die einzelnen Teil-Quader aus
anderen Blickwinkeln.
18.
Nov. 2009: Bohrung im Trapeza-Raum - vergleichende Fotos
Die
beiden Fotos links zeigen die Inschrift "P. Luca 1833" - vor und nach
der Bohrung, die im Zeitraum Dez. 2008 - Feb. 2009 angebracht wurde.
Sie wurde wahrscheinlich von den selben Personen verschuldet, die jene
illegalen Ausgrabungen im Gang unmittelbar vor dem Trapeza-Raum zu
verantworten haben. Diese Grabungen waren im Sommer 2009 (leider) das
Haupt-Thema, das die Medien anlässlich des Oxford-Projektes
"Labyrinth Lost" beschäftigte, wahrscheinlich auch deshalb,
weil
Bohrungen in den Felswänden (siehe
News 01) annehmen liessen,
dass ein Tunnel
gesprengt werden sollte, um potentielle Räume hinter diesen
Felswänden zu finden. Solche Sprengungen wären
äusserst
gefährlich und könnten absolut fatale Folgen wie den
Einsturz
grösserer Teile der Labyrinth-Höhle verursachen. Ein
weiteres
(einzelnes) Bohrloch findet sich im Ruheraum, dem benachbarten Raum des
Trapeza-Saals.
16.
Nov. 2009: Ein weiterer Plan aufgetaucht (Bertuch 1821): auch
das eine Kopie von Cockerell's Plan
Friedrich Justin Bertuch
veröffentlichte 1821 den zehnten Band seines "Bilderbuches
für Kinder", worin er unter dem Titel "Vermischte
Gegenstände
CCLXIII" über "Das Labyrinth von Creta" berichtet. Im Text
erwähnt er, dass die Nachrichten von Cockerell stammen. Auf
der
nachfolgenden Seite ist Cockerells Plan abgebildet (siehe Plan links,
Quelle 1), zusammen mit dessen Zeichnung vom Eingang - allerdings
farblich schöner und besser leserlich als jene Pläne
von
Cockerell, die mir zur Verfügung stehen (mittlerer Plan,
Quelle 2;
Plan rechts, Quelle 3) - vielleicht gibt es von Cockerell noch ein
schöneres Original?
Quellen: 1) Privatbesitz
(und
Hinweis) Dudley Moore /
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bertuch1821bd10/0090
(auf
den anschliessenden Seiten folgt zuerst der Text in deutsch, dann in
französisch)
2) abgebildet in: Burkhard Traeger: Das Kretische Labyrinth, Mitos
2005, S. 94
3)
http://books.google.ch/books?id=7jIPAAAAYAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
, zwischen S. 404 und 405
16.
Nov. - 12. Dez. 2009: Der Plan von Dumas war schon 1839 von
dessen Sohn veröffentlicht worden
Im Buch "Souvenirs du
lieutenant
général comte Mathieu Dumas de 1770 à
1836,
publiés par son fils", Band 1, beschreibt Dumas auf S.
247-256
(siehe Quelle 1) seinen Besuch des Labyrinths im Jahre 1783. Auf S. 248
schreibt er,
dass er selbst einen Plan gezeichnet hat. In der dazu
gehörenden
Fussnote weist er darauf hin, dass dieser Plan am Ende des
Buches zu finden ist (S. 524, siehe oben rechts). Bei diesem
Plan
handelt es sich leider - da das im Internet veröffentlichte
Buch
nicht das Original, sondern ein 2005 publiziertes Faksimile ist - auch
nur um ein Faksimile, aber er steht
aufrecht (Norden oben). Wir können also annehmen, dass der
weiter
unten gezeigte Plan tatsächlich das von Dumas gemalte Original
ist.
(Hinweis
durch Urs Vossmerbäumer) Ergänzung 11.
Dez. 2009:
Es bleibt noch abzuklären, worin der Unterscheid zu jenem von
Nikolaos und Peponakis veröffentlichten Berricht von Dumas
besteht, der leider nur in der griechischen Übersetzung
vorliegt
(siehe Quelle 2, S. 195-202).
Ergänzung 12.
Dez. 2009:
Eine erste Rückübersetzung dieses griechischen Textes
zeigt,
dass es sich weitgehend um den selben Text handelt, wie jener
von
1839. Im Literaturverzeichnis ist ausserdem das von Dumas' Sohn
veröffentliche Buch von 1839 aufgeführt. Für
mich bleibt
zur Zeit noch die Frage offen, woher Nikolaos und Peponakis den Plan
von Dumas haben, der als Plan zwar identisch ist, aber in der
Ausführung eine andere Version darstellt (gelber Hintergrund,
liegend;
siehe Teil 1,
Kap. 2 Pläne) als die beiden hier in den News
gezeigten Pläne (stehend).
Quelle: 1)
http://books.google.ch/books?id=VmZEai27Ew0C&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
2) Reconnaissance de l'ile de Crète: Philippe de Bonneval -
Mathieu Dumas.
ΑΝΑΓΝΩΡΙΣΥ
ΤΗΣ
ΝΗΣΟΥ
ΚΡΗΤΗΣ.
Μια
ανέκδοτη
μυστική
έκθεση
του 1783.
ΓΙΩΡΓΟΥ
Β.
ΝΙΚΟΛΑΟΥ
-
ΜΑΝΟΛΗ
Γ.
ΠΕΠΟΝΑΚΗ,
Mitos 2000
(zurzeit im
Internet noch nicht verfügbar)
13.-16.
Nov. 2009: Spratt war bereits 1843 im Labyrinth - die bekannte
Inschrift stammt doch von ihm
Thomas
Abel Brimage
Spratt bereiste Kreta als Kapitän der H.M.S. Spitfire in den
Jahren 1851-53 und war in diesen Jahren auch im Labyrinth,
wie in seinem Buch - T. A. B. Spratt, R.N., C.B., F.R.S.: "Travels
and Researches in Crete", London 1865, in 2 Bänden -
in Band 2 nachzulesen ist (Quelle 2, S. 43-56). Doch in Band 1 ist
nachzulesen, dass er einige Jahre vorher auf Kreta den
Gipfel des Berges Ida
bestieg (Quelle 1, S. 5). Dies war sein erster Kreta-Aufenthalt (Quelle
1, S. 23). Die Besteigung des Ida-Gipfels erfolgte in Begleitung des
Colonels Henry Maurice Drummond, der ein Gast von Captain Graves war
(Quelle 1,
S. 11/12). Ein Besuch des Labyrinths wird in Band 1 zwar nicht
erwähnt,
aber
aufgrund der Inschriften im Trapeza-Raum (siehe die beiden Fotos) und
der folgenden Fakten muss ein solcher
Besuch 1843 statt gefunden haben: 1) Sowohl die Inschrift "T. Spratt"
(was wie ein J aussieht muss offenbar doch als T gelesen werden) wie
auch die von "H. M. Drummond" weisen je unter dem Namen die Jahreszahl
1843 auf. 2) Das wichtigste Indiz, dass die Inschrift
tatsächlich
von unserem Spratt stammt, ist die Zeile "H.M.S.
Beacon" unter dem Namen Spratts. Ich hielt das zuerst
für den Namen eines Begleiters - es ist jedoch das
Schiff,
auf das Spratt 1836 als Offizier unter Kapitän Graves berufen
wurde (Quelle 3). 3) Das Schiff "H.M.S. Beacon" segelte 1843 von Malta
nach
Kreta. Graves
hatte in einem Brief an Sir Francis Beaufort, datiert vom 29. Juni
1843, erwähnt, dass er Drummond auf sein Schiff "Beacon"
eingeladen hatte, von Malta nach Kreta zu segeln (Quelle 4). Drummond
war ein schottischer Ornithologe und hiess nach seiner Heirat 1859
übrigens Hay oder Drummond-Hay, da er den Familiennamen seiner
Frau übernahm (Quelle 5).
(Informationen
und Quell-Angaben 3, 4 und 5 von Dudley Moore)
3) The National Archives, ADM 196/1
4) Graves
to Beaufort, letter, 29th June 1843,
Miscellaneous Papers, 27c, Hydrographic Office, Taunton
5)
http://en.wikipedia.org/wiki/Henry_Maurice_Drummond-Hay
11./16.
Nov. 2009: Ein weiterer Plan wurde gefunden - wahrscheinlich der
Original-Plan von Dumas
Ich
wurde auf einen weiteren Plan aufmerksam gemacht. Gefunden habe ich ihn
dann auf der website
http://www.cg78.fr/archives/guide-et-inventaires/serieA/db/notices/045.htm.
Er liegt offenbar in einem französischen
Archiv und trägt die Archiv-Nr. "A 1604" - gemäss
dem Kommentar stammt der Plan aus dem 18. Jahrhundert. Leider ist der
Name des Autors
nicht angegeben. Gemäss Auskunft des Archivs stammt der Plan
aus
einer Serie isolierter Pläne aus dem Hause des
Königs.
Der Plan ist weitgehend identisch mit jenem von Dumas
von 1783 (siehe
http://www.labyrinthos.ch/#Dumas_1783).
Es gibt einige wenige, minimale Unterschiede: 1) der Plan steht
aufrecht
(Norden oben), während der von Dumas liegt (Norden links); 2)
Norden ist mit einem Pfeil angegeben, bei Dumas mit einem Kreuz; 3) Bei
beiden Pläne steht rechts oben geschrieben: "Plan
(géometrique) du Labyrinthe de Crète" - das Wort
"géometrique" ist nur bei Dumas zu finden; 4) Die kleinen
Beschriftungen sind etwas grösser und besser lesbar
als bei Dumas; 5) der Plan hat mehr Feinheiten in der Zeichnung als
jener von Dumas. Aus Punkt 5 schliesse ich, dass
wahrscheinlich
Dumas den
Plan vom vorliegenden Plan abgezeichnet hat. Der Plan muss
nach
1700 entstanden sein, da oben rechts "Chiffre de Tournefort"
eingetragen
ist. Tournefort trug die Jahreszahl "1700" an drei Stellen im Labyrinth
an die Wand - eine dieser drei Jahreszahlen habe
zufällig jetzt im Oktober 2009 gefunden - genau da, wo sie
laut
dem
Plan sein sollte (siehe weiter unten)! Der Plan muss also nach 1700
(Tournefort) und vor 1783 (Dumas) entstanden sein - wahrscheinlich
durch einen französisch sprechenden Autor -, was mit der
Angabe
"18. Jh." überein stimmt. Wer kann nähere Angaben zu
diesem
Plan machen? Vielleicht handelt es sich auch um den Original-Plan von
Dumas? Der bei Nikolaou und Peponakis abgedruckte Plan wäre
dann
eine leicht veränderte Reproduktion - die Recherchen laufen.
13.
Sept. / 08. Nov. 2009: Argumente für
einen Steinbruch - weitere
unfertig
behauene Quader, die noch mit dem Fels
verbunden sind
Die folgenden Bilder
sprechen
für sich. Sie stützen die Annahme, dass es sich beim
Labyrinth um einen ehemaligen Steinbruch handelt. Dieses Thema wird in
Teil 2, Kap. 10 "Was war die
Labyrinth-Höhle wirklich?", Abschnitt b) "ein Steinbruch?"
ausführlich behandelt. Dort zeige ich, dass unzählige
Argumente für einen Steinbruch sprechen, während die
Argumente, die dagegen angeführt werden, einer genaueren
Prüfung nicht standhalten.
Ergänzung 08.
Nov. 2009:
Auf der rechten Seite habe ich zwei weitere Bilder aus dem zweiten
Raum, dem "Zeremonien-Raum"
("ΑΙΘΟΥΣΑ
ΤΕΛΕΤΩΝ")
eingefügt. Das
obere Bild zeigt
die Reste eines teilweise bearbeiteten Quaders (Spalt an der
Rückseite zur Wand), der offenbar aus einander brach.
Daraufhin
wurde die
Bearbeitung eingestellt. Darunter einen weiteren begonnen Quader im
selben Raum.
06.
Nov. 2009: Inschrift "1700" von Tournefort in veränderten
Farben
Joseph
Pitton de Tournefort schrieb 1718 in seinem Buch "Relation d'un voyage
du Levant, fait par ordre du roi....", S.26 (siehe Quelle), dass er und
seine Begleiter die Jahreszahl 1700 an drei verschiedenen Stellen im
Labyrinth mit schwarzer Kreide anschrieben (siehe Text-Auszug links).
Eine dieser Inschriften fand ich - schwach lesbar - im Gang hinten
rechts, dort, wo sie im Plan von Dumas eingetragen ist.
Nachstehend zwei Bilder der Inschrift, eine davon farblich
verändert, um die Jahreszahl hervor zu heben.
Quelle:
http://books.google.ch/books?id=MrsWAAAAQAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
01. Nov. 2009: Besserer Schutz meines
Copyrights / Better protection of my copyrights
Nach den Erfahrungen
dieses Sommers
und auch vergangener Jahre, dass einige Zeitungen und andere websites
sich teilweise meiner Arbeit, v.a. der Fotos, bedienen, ohne die
Herkunft (Autor bzw. Fotograf und website - Thomas M. Waldmann /
www.labyrinthos.ch) korrekt anzugeben, sehe ich mich gezwungen, meine
Rechte besser zu schützen. Alle Arten von Abbildungen (Fotos,
Karten, Diagramme usw.) dürfen ab sofort nur noch mit meiner
Zustimmung verwendet werden. Die Kostenfrage wird dabei individuell
geregelt (betrifft v.a. Zeitungen und Zeitschriften). Einige Bilder
habe ich mit einer copyright-Notiz versehen, auf Anfrage sind die
Originale ohne diese Notiz erhältlich.
English:
After the
experiences of this summer and the last years, that some newspapers and
websites sometimes use my work, especially photos, without declaring
the origin correctly (author relatively photographer and website -
Thomas M. Waldmann / www.labyrinthos.ch), I feel obliged to protect my
copyright better. All kind of illustrations (photos, maps, charts aso.)
may only be used with the permission of the author. Payment will be
settled individually (belongs especially newspapers). Some pictures
have got now a copyright-note, the originals without this note are
available on demand.
26. Okt. 2009: weitere alte
Inschriften im Trapeza-Raum
Im Trapeza-Raum
fand ich dank seitlicher Beleuchtung weitere alte Inschriften,
die
nur
eingraviert und bei direkter Beleuchtung nicht oder kaum zu
sehen
sind:
1465, 1840 (die Entzifferung des Namens über der Jahreszahl
1840
ist nicht ganz einfach - wer schafft es?), A. Broad 1801 und 1859.
17.
Sept. / 26. Okt. 2009:
Argumente für einen Steinbruch - Spuren des
Transports: Einbuchtungen an Felskanten - noch ein Bild
Die folgenden Bilder
zeigen
Einbuchtungen, die ausschliesslich in Kurven auftreten, an Felskanten,
die auf der Innenseite der Kurve in diese hinein ragen. Sie befinden
sich immer etwa in der selben Höhe, etwa einen halben Meter
über dem Boden. Eine Einbuchtung (zweite Foto oben, von
rechts) ist
an der Aussenseite der Kurve eingetragen. Diese Einbuchtung befindet
sich tatsächlich auf der Südseite des Ganges, die
Kurve an
dieser Stelle biegt sich jedoch - anders als auf dem Plan - so, dass
die Einbuchtung auf der Innenseite liegt - der
Verlauf des Ganges ist im Plan an dieser Stelle offenbar falsch
eingetragen! Diese Einbuchtungen wurden wahrscheinlich von Zugseilen
verursacht, die die Transportvehikel zogen und dabei in den Kurven auf
den Felskanten auflagen und darüber schliffen. Das
weiche
Gestein nimmt solche Schleifspuren natürlich leicht an. Dieses
Thema wird in
Teil 2, Kap. 10 "Was war die
Labyrinth-Höhle wirklich?", Abschnitt b) "ein Steinbruch?"
ausführlich behandelt. Dort zeige ich, dass unzählige
Argumente für einen Steinbruch sprechen, während die
Argumente, die dagegen angeführt werden, einer genaueren
Prüfung nicht standhalten.
Ergänzung
26. Okt.:
Eine weitere Einbuchtung fand ich rechts hinten links an der
Säule
bei der Weggabelung Nr. 3 (zweites Bild unter dem Plan).
25.
Okt./06. Nov. 2009: Inschrift "Savary
1779" in
neuem Licht: weisse, auf dem Fels sitzende Kristalle
An einigen Stellen im
Labyrinth
besitzen die Inschriften die auffallende Eigenschaft, dass sie nicht
(mehr) eingraviert sind, sondern in weissen Kristallen aus dem Fels
herausragen - zum Beispiel die Inschrift von "Savary 1779" an einer
Wand des Kampfsaals. Claude Savary ist ein historisch gesicherter
Besucher des Labyrinthes,
da er seine Erlebnisse 1789 in einem Reisebericht
mit dem Titel "Lettres sur la Grèce"
veröffentlichte (Quelle 1). Tournefort hatte dieses
Phänomen
als "végétation des pierres" bezeichnet
("Relation d'un
voyage du Levant, fait par ordre du roi....", Textauszug unten S.26/27,
Quelle 2).
Quellen:
1)
http://books.google.ch/books?id=jRMIAAAAQAAJ&printsec=titlepage&source=gbs_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
2)
http://books.google.ch/books?id=MrsWAAAAQAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false
24./25.
Okt. 2009: Argument für einen dorischen Steinbruch
Angeblich
stammen die Stein-Quader mit den berühmten Gesetzes-Texten
(siehe
Fotos darüber, Quelle 1) aus dem
"Labyrinth"-Steinbruch (siehe Text-Auszug von 1880 links, vor allem die
dazu
gehörende Fussnote 2, Quelle 2). Auf die Idee war ich auch
schon
gekommen wegen des Umstandes, dass die im Labyrinth auftretenden
Gesteinsarten (Sandkalkstein) ja sehr weich sind, was im Labyrinth
selbst an vielen Stellen zum Eingravieren von Namen und Jahreszahlen
benützt wurde. Die Weichheit des Gesteins eignet
sich grundsätzlich zum Eingravieren von Texten - auch auf
behauenen
Quadern, die aus dem Steinbruch abtransportiert wurden. Selber
überprüfen konnte ich diese Idee bisher nicht. Die
Wand mit
den Gesetzes-Texten in Gortyn ist heute für Besucher nicht
zugänglich - sie ist nur hinter Gittern zu sehen (siehe Foto
links). Wenn es aber zutrifft, würde das
bedeuten, dass
das Labyrinth - noch bevor es vielleicht zu einem römischen
Steinbruch wurde - bereits ein dorischer Steinbruch war: die
Gesetzes-Texte stammen aus dem 5. Jh. vor Christus (500-450 v.
Chr.) und sind in einem altdorischen Dialekt verfasst (Quellen 3 und
4).
Quellen: 1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gortys (Fotos:
Olaf Tausch, Afrank99)
2)
http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/bch_0007-4217_1880_num_4_1_4345
3)
http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtrecht_von_Gortys
4) Antonis Vasilakis: Gortyn, S. 49f und 51ff
15.
Sept. / 24. Okt. 2009: Argumente für einen Steinbruch - Spuren
des Transports: Spurrinnen - weitere Fotos
Die folgenden Bilder
zeigen
Spurrinnen an verschiedenen Stellen des Labyrinths. Die Spurrinnen -
vermutlich durch die Vehikel zurück gelassen, mit denen die
behauenen Quader transportiert wurden -, stützen die Annahme,
dass
es sich beim
Labyrinth um einen ehemaligen Steinbruch handelt. Der gestrichelt
eingezeichnete Gang ist heute aufgrund von Einstürzen nicht
mehr
zugänglich. Dumas notierte in seinem Plan bei diesem Gang
"Branche
où se trouve des
orniers", also "Weg mit Spurrinnen". Dieses Thema wird in
Teil 2, Kap. 10 "Was war die
Labyrinth-Höhle wirklich?", Abschnitt b) "ein Steinbruch?"
ausführlich behandelt. Dort zeige ich, dass unzählige
Argumente für einen Steinbruch sprechen, während die
Argumente, die dagegen angeführt werden, einer genaueren
Prüfung nicht standhalten.
Ergänzung
24. Okt. 2009:
am rechten Rand fügte ich drei weitere Fotos von Spurrinnen
ein.
Die oberen beiden Bilder zeigen Spurrinnen im Gang rechts hinten
rechts, wo bereits Spurrinnen fotogafiert sind. Das unterste Bild
stammt aus dem Gang rechts. Hier waren bisher keine Spurrinnen
abgebildet, sie sind auch nur schlecht und auf einer Seite zu erkennen
- man müsste die Steine beiseite räumen.
20.-22.
Okt. 2009: Inschrift "1700" von Tournefort gefunden; weitere alte
eingravierte Jahreszahlen und Namen
Endlich fand ich eine
schwer zu
erkennende Jahreszahl "1700" (Foto links), die von Tournefort
stammen könnte. Gemäss seinen eigenen Aussagen
hinterliess er
drei solche Jahreszahlen im Labyrinth. Im Trapeza-Raum
fand ich dank seitlicher Beleuchtung weitere alte Inschriften,
die
nur
eingraviert und bei direkter Beleuchtung nicht oder kaum zu
sehen
sind:
1814 Mavon, 1866 (2x eingraviert), darunter: 1461 (? - Die beiden
Striche könnten statt der Zahl "1" auch Teil eines
(unfertigen)
Rahmens sein, dann wäre nur "46" zu lesen. Darunter ist ein
Wappen. Die Linie darüber ist jedoch eine natürliche
Struktur
des Felsens, die an der gesamten Wand verläuft - eine
Überprüfung ergab, dass der waagrechte Strich, den
ich als
Teil einer mögliche Umrandung ansah, eine
natürliche
Struktur des Felsens ist, die sich nach rechts einige Male wiederholt -
Die Wahrscheinlichkeit für die Jahreszahl 1461 ist damit
wieder
etwas gestiegen, umso mehr, als ich schräg darüber
eine
weitere Jahreszahl 1465 entdeckte, Foto folgt), 1566 (?) und 1591.
20. Okt. 2009: Zeitungsartikel in der "Ta
Nea" und der "Apopsi tou Notou"
In der griechischen
Tageszeitung "Ta
Nea" erschienen Beiträge zum Oxford-Projekt und zum Labyrinth
am
17. (siehe darunter) und am 20. Okt. In der kretischen Wochenzeitung
"Apopsi tou Notou" erschien ein doppelseitiger Bericht dazu
am 20.
Okt. (Abbildungen folgen).
18. Okt. 2009: 4 Tage Recherchen in der
Bodleian Library der Oxford University
Meinen Aufenthalt in
Oxford
anlässlich der Präsentation des "Labyrinth
Lost"-Projektes
nutzte ich zu Recherchen in den Bibliotheken der Oxford
Universität, v.a. zur Suche nach alten Kreta-Karten.
Unerwartet
gab es soviel Material zu sichten, dass ich vier Tage in der Bibliothek
verbrachte..... (Fotos und weitere Details folgen)
17. Okt. 2009: Zeitungsartikel in der
"Independent" vom 16. Okt. 2009 und in der "Ta Nea" am 17. Okt. 2009
Die englische
Tageszeitung "The
Independent" brachte anlässlich der Präsentation des
"Labyrinth Lost"-Projektes am Tag zuvor einen Artikel mit dem etwas
reisserischen Titel
"Has the original Labyrinth been found?"
(Wurde das
ursprüngliche Labyrinth gefunden?). Tags darauf erschien die
Übersetzung
dieses Artikels in der griechischen Tageszeitung "Ta Nea".
Ergänzung 02.07.2010:
Leider geschah im Artikel des Independent ein Fehler: die
Länge der Gänge wurde mit 2,5 Meilen statt mit 2,5 km
bzw.
1,5 Meilen angegeben, das heisst die km wurden nicht in Meilen
umgerechnet. Andere Medien, die später diese Angabe
übernahmen, rechneten jedoch die Meilen in km zurück
(1 Meile
= 1,6 km), so dass dann die Länge der
Gänge plötzlich mit 4 km angegeben wurde, so
geschehen
u.a. im erwähnten Artikel der Ta Nea.
16.
Okt. 2009: Präsentation des "Labyrinth Lost"-Projektes am 15.
Okt. in Oxford
Um 18 Uhr wurde im Blue
Boar Lecture
Theatre des Christ Church Kollegiums der Universität Oxford -
ein
äusserst modernes Gebäude im Gegensatz zu den vielen
alten,
historischen und traditionsreichen Gebäuden der
Universität -
das
Projekt "Labyrinth Lost" der Öffentlichkeit vorgestelt. Etwa
50
Interessierte (erstes Foto) lauschten zunächst den
Ausführungen des Projekt-Leiters Nicholas Howarth (zweites
Foto)
und sahen dann das von Vid Simoniti (drittes Foto) erstellte und
präsentierte ca. halbstündige Video. Anschliessend
stand das
fast vollständig anwesende am Projekt beteiligte Team
für
Fragen des Publikums zur Verfügung. Ein Apero (viertes Foto)
und
das gemeinsame Nachtessen in der Dining Hall der Christ Church (wo u.a.
Sequenzen der Harry Potter Filme gedreht worden waren) rundeten den
Anlass ab. Für den nächsten Tag wurde ausserdem ein
Artikel
in der britischen Landes-Zeitung "Independent" angekündigt
(siehe
Beitrag darüber). Anlässlich der
Präsentation wurde auch
die Adresse der "Labyrinth Lost"-Website bekannt gegeben:
http://www.zestcambridge.co.uk/labyrinthlost
In der Dining Hall des Christ Church Kollegiums. Foto links (v.l.n.r.):
links: Apostolis Leloudas, Nikolaos Leloudas, Eliza Chatzicharalampous,
Helen Sims-Williams; rechts: der Autor, Vid Simoniti, Nicholas Howarth
(stehend), Karen Jakobsen; Foto in der Mitte (v.l.n.r.): Das an der
Präsentation anwesende, am Projekt beteiligte Team: Helen
Sims-Williams, Nicholas Howarth, Nikolaos Leloudas, Eliza
Chatzicharalampous, Vid Simoniti (in der Hocke), Thomas M. Waldmann
(der Autor), Asya Passinski, Karen Jakobsen (am der
Präsentation
nicht anwesend und daher nicht auf dem Bild sind: Deanna Walkom,
Katharina Streit und Dimitris Chatziliadis). Foto rechts - Entspannung
nach dem Anlass (v.l.n.r.): Helen Sims-Williams, Apostolis Leloudas,
Nikolaos Leloudas, Eliza Chatzicharalampous und Nicholas Howarth.
15. Okt. 2009: Vorschau:
Präsentation des "Labyrinth Lost"-Projektes am 15. Okt. in
Oxford (Flyer)
14./15. Okt. 2009: Präsentation
des "Labyrinth
Lost"-Projektes am 15. Okt. in Oxford - vorbereitende Treffen in Athen
und Oxford
Am Do, 15. Okt. 2009,
wird im Christ
Church-Kollegium der Universität Oxford das Projekt "Labyrinth
Lost" mit einem Film vorgestellt. Die im Sommer am Projekt beteiligte
Oxford-Gruppe wird mit 5 der 7 beteiligten Mitglieder anwesend sein -
Nicholas Howarth (Leiter), Asya Passinski, Helen Sims-Williams, Karen
Jakobsen und Vid Simoniti -, ebenso zwei der drei beteiligten
griechischen Speleologen, Nikolaos Leloudas und Elisa
Chatzicharalampous, sowie der Autor dieser Website. Das Foto links
zeigt
ein vorausgehendes Treffen des Autors in Athen mit (v.l.n.r.) den drei
Mitgliedern der Griechischen Speleologischen Gesellschaft ESE, die im
Sommer an dem Projekt teilgenommen hatten, Elisa
Chatzicharalampous, Autor, Nikolaos Leloudas und Dimitris Chatziliadis.
Rechtes Bild (v.l.n.r.): Asya Passinski, Autor, Nicholas Howarth und
Vid Simoniti im Speisesaal der Christ Church in Oxford. Weitere Informationen folgen
nach der Veranstaltung.
09. Okt. 2009: weitere alte Inschriften im
Trapeza-Raum
Bei seitlicher
Beleuchtung sind im
Trapeza-Raum noch jede Menge interessanter Inschriften zu entdecken,
und zwar solche, die nur eingraviert sind, ohne Farbe, also bei
direkter Beleuchtung kaum zu sehen sind. Folgende Jahreszahlen sind auf
den folgenden Fotos zu sehen: 1569 (?), 1753, 1899, 1839 sowie 1848.
Frezzolini gehörte vermutlich auch zur Gruppe mit Darasse,
Calvi,
Volpato, Palombo und Calegati, die alle die Jahreszahl 1840 beim Namen
tragen und die
auch im Kampfsaal eine Inschrift hinterliessen, an der selben Wand wie
Savary 1779 bzw. gegenüber.
09./10.
Okt. 2009: 4 weitere Höhlen-Steinbrüche bei Agia
Irini / Spilia gefunden - Foto von Arthur Evans identifiziert
Nach einer weiteren
Feldsuche fand
ich in der Gegend von Agia Irini / Spilia weitere
Höhlen-Steinbrüche und auch Spuren von oberirdischen
Steinbruch-Arbeiten. Einen der Höhlen-Steinbrüche
konnte ich
als den bei Arthur Evans abgebildeten, mit "Hazzidakis-Nivas"
bezeichneten Höhlen-Steinbruch identifizieren. Er liegt
unmittelbar neben dem schon bekannten, grösseren
Höhlen-Steinbruch mit ganz ähnlichen Strukturen (v.a.
was die
Säulen betrifft), den ich bisher als den bei Evans
abgebildeten
Steinbruch hielt (siehe weiter unten). Das bei Evans abgebildete Foto
wurde gegenüber dem Eingang aufgenommen, der von der
Säule verdeckt wird. Meine Bilder wurden dagegen vom Eingang
her
aufgenommen.
Drei weitere kleine Höhlen-Steinbrüche, die sozusagen
im Anfangs-Stadium stecken geblieben waren, liegen vor dem
Aquädukt auf der linken Seite (Privatgelände). Hinter
der Türe (Foto
links), so die Aussage eines Anwesenden, befinden sich
ähnliche
Strukturen, nicht besonders gross. Die mittlere Nische dient heute als
Hühnerstall (Foto in der Mitte), jene auf der rechten Seite
als Material-Lager (Foto rechts).
09. Okt. 2009: oberirdische Strukturen von
Steinbearbeitung bei Agia Irini / Spilia
In der Gegend von Agia
Irini / Spilia
wimmelt es nicht nur von Höhlen, es gibt auch manche
oberirdische
Spuren der Felsbehauung. Die Nische auf dem Bild links ist von der
Strasse aus zu sehen, wenn man von Knossos Richtung Spilia
fährt. Die andern Strukturen liegen in dem Tal hinter dem
Aquädukt.
07.
Okt. 2009: Lore aus dem 2. WK gefunden
03. Okt. 2009: Präzisierung der
Sprechweise: unterirdische Steinbrüche und
Höhlen-Steinbrüche
Bisher sprach ich von
"unterirdischen" Steinbrüchen, was den vorgestellten
Höhlen
meist nicht gerecht wird. Darum will ich präzisieren: ein
"unterirdischer" Steinbruch muss durch einen Abstieg (Schacht, Treppe
usw.) erreicht werden, wie z.B. die Katakomben von Paris. Liegt ein
Steinbruch völlig im Fels drin, ist aber ebenerdig
zugänglich, so ist es angemessener, von einem
"Höhlen"-Steinbruch zu reden. In dem Sinne sind alle in meiner
Website auf Kreta vorgestellten Steinbrüche (aktuell 9)
Höhlen-Steinbrüche: das Labyrinth, das Kleine
Labyrinth, die
Labyrinth-Höhle Nr. 3 und Nr. 6 (Nr. 4 ist zu klein, aber in
Siebers Karte eingetragen, darum für uns von Bedeutung; Nr. 5
ist
aktuell unzugänglich), Siderospilia (teilweise für
andere
Zwecke genutzt), Archea Eleftherna sowie die 3
Höhlen-Steinbrüche bei Agia Irini / Spilia.
02./03. Okt. 2009: Felsgräber bei
Spilia / Agia Irini gefunden
und zwei weitere Höhlen-Steinbrüche - in einem davon
waren die Deutschen im 2. WK drin
Eine Visite in Agia
Irini und Spilia, wo der
bereits vorgestellte Höhlen-Steinbruch "Hazzidakis-Nivas"
liegt (siehe weiter
unten), bescherte uns diesmal reichhaltige Höhlenfunde. Wir
fanden
zunächst eine ganze Reihe von Höhlengräbern,
die von der
Strasse aus gut zu sehen sind - falls man hinblickt.
Dann fand ich endlich jenen
zweiten Höhlen-Steinbruch bei
Spilia, der
vermutlich im 2. WK durch die Deutschen benützt wurde (den
Hinweis
darauf hatte ich in einem
Dokument aus dem Bundesarchiv in Freiburg
gefunden, siehe Teil 2). Die Höhle weist viele
künstliche
Mauern aus neuerer Zeit auf, die jedoch teilweise an den
Durchgängen
beschädigt sind, so als ob an den betreffenden Stellen
Tür-Vorrichtungen entfernt worden wären (erste Reihe,
zweites
Bild).
02./08
Okt. 2009: Treffen mit dem kretischen Chef-Archäologen Antonis
Vasilakis
Sehr angenehm und
informativ war das
Treffen in Iraklion mit dem kretischen Chef-Archäologen
Antonis
Vasilakis (Bild darüber rechts), Autor zahlreicher
Bücher
sowie Mitautor des Buches zum kretischen Labyrinth mit Kaloust
Paragamian (siehe Literaturliste). Die erhoffte Klärung der
Frage,
aus welcher Epoche der Labyrinth-Steinbruch stammt (v.a. minoisch oder
römisch), brachte es allerdings nicht. Diese Frage wurde, so
Vasilakis, von Fachleuten bisher noch nicht
ausführlich
untersucht. Für die Minoer seien allerdings, so Vasilakis,
unterirdische Steinbrüche nicht typisch.....
02.
Okt. 2009: Der dritte
Höhlen-Steinbruch bei Spilia
Gleich neben dem zweiten Höhlen-Steinbruch (siehe oben) liegt
der
dritte, der allerdings von Anwohnern zur Lagerung von
Weinfässern
(hier nicht abgebildet) und anderem Material benützt wird.